Der Wind, der vom Meer herüberweht, kitzelt ihn im Gesicht, die Frühlingssonne wärmt die über dem Notizheft abgelegten Hände und undeutliches Stimmengemurmel zieht vorüber, während James Joyce seinen vierten Espresso am Triester Hafen schlürft, vor sich die Manuskripte zu seinem Weltroman »Ulysses«. Bekanntlich war er espressosüchtig, sodass er in der traditionellen Kaffeestadt Triest, in der es um die Jahrhundertwende besonders brodelte und die künstlerische Bohème Europas flanierte, am richtigen Ort war. Mit den Traditionskaffees von »Hausbrandt« aus Triest und »Passalacqua Moana« aus Neapel kommt man diesem Lebensgefühl auch im ewig grauen Magdeburg ganz nahe.
(Text: Laura Busch / Foto: Ron Hartmann)