… Lissabon, die europäische Hauptstadt Nr. 1 … nach meinem Bewertungssystem natürlich!
Wir durften 12 Tage Stadt, Strand und Straßenbahn genießen und natürlich die hohe Kaffeehausdichte nutzen. Aber kulinarisch betrachtet, so passiert doch relativ wenig und selbst der Wein….naja, ich hätte mehr erwartet.
Mit großen Erwartungen geh ich in eine renommierte Weinhandlung, riesengroß, auf zwei Etagen, mit absolut kompetenter Beratung und Alles in verständlich englischer Sprache erklärt. Da ging ich hinaus mit 2 echt teuren Weißweinen, Einer 28, der Andere 32 Euro wert. Mit großer Andacht und Vorfreude, wird der Wein in der Ferienwohnung gekühlt und serviert…..mh, der Geschmack war einzigartig aber nicht genial. Zu schmecken waren viele Mineralien, nahezu Salz, viel Säure, zu viel Barrique und kein Anzeichen von Frucht. Auch der zweite Wein am nächsten Tag hatte nahezu den gleichen Charakter…… Sehr sehr schade, da hoffte ich auf neue Geheimtips, hoffte auf meine mit leuchtenden Augen verkaufende Weine aus Portugal. Aber dieser Wunsch ist verpufft und so bleibt einzig der Vinho verde im Angebot, der mit wenig Alkohl, spritziger Säure und fairem Preis immer noch der Renner in der Weinhandlung ist.
Uns wenn es ums Essen geht, sieht es ähnlich aus. Der Fisch kommt aus weiter Ferne, die meisten Lebensmittel aus Spanien und das Nationalgericht der Bacalao, nun wirklich nicht meins.
Da bleibt der einzig wahre Lichtblick: die überall äußerst köstlichen Pasteis del Nata. Dahinter verbirgt sich ein kleines knuspriges Blätterteigküchlein mit einer Sahne-Eifüllung und karamelisierter Zucker-Zimt-Kruste.

Vinho verde Seixosa 2011 branco & rosado 5,90€