Meine grüne Oase, sprich die Erweiterung der Ladenfläche nach Draussen: Jedes Frühjahr freue ich mich, mehr Zeit vor dem Geschäft zu verbringen. Stühle und Tische kommen vor die Tür, die Blumenkübel werden bepflanzt und zur Erweiterung des halböffentlichen Raumes haben wir uns vorgenommen die totgepflegten öffentlichen Baumpflanzscheiben-Beete ebenfalls zu begrünen. Eine bunte Blumenwiesenmischung wurde ausgesät, Buchsbäumchen, Minze und Stauden gepflanzt…. es begann, sich prächtig zu entwickeln. Gestern war es dann vorbei mit der Pracht…. die orangefarbene Stadtputzkollone rollte an, ohne Auge, geschweige Feingefühl wurde das gesamte Beet gerodet. Lediglich die Buxsis, die anscheinend auch für 1 Euro-Gärtner eindeutig als Pflanze erkannt wurden, blieben stehen. Wir danken der Stadt für ihr gärtnerisches Talent….. Otto wird’s schon richten!
Mein Freund vom Sport, mit kommunalpolitischer Erfahrung, riet mir gestern, gleich stärkere Geschütze aufzufahren: Beschwerdeschreiben an Scheidemann & Warschun.
Dank des bloggens hab ich nun all meinen Unmut zu dem Thema auf diese Weise von mir geschrieben und möchte mich lieber wieder den schönen Dingen widmen: dem Sommerfest auf Gerfrieds Hof, Espresso mit Nachbars trinken, ein Fläschchen Wein auf dem Balkon leeren und ein bisschen Fußball (Tipp:2:0 für Deutschland gegen Australien).
*Eine kurze Erklärung für Nichtmagdeburger: Magdeburg trägt seit einigen Monaten den Zusatznamen Ottostadt, dementsprechende Anzeigenkampagnen verlaufen immer nach dem selben Muster, z.B. Otto forscht, Otto putzt und in diesem traurigen Fall wohl Otto gärtnert.