Bun Bo
….einmal gegoogelt und du kommt zu Bungalow-Boot. Das ist eine sehr schöne Idee seine Freizeit zu verbringen. Auf der Havel mit einem autarken (damit gemeint ist ein Häuschen mit Bett, Küche und Sanitäreinrichtung) Floss auf den brandenburgischen Gewässern treiben! Nächstes Jahr wünsch ich mir so eine Reise!…. Aber nun zurück zum Thema. Bun Bo ist eine vietnamesische Nudelschale – eines meiner Lieblingsgerichte. Am vergangenen Freitag hab ich ich sie endlich in vollendeter Perfektion zubereitet: Man nehme 2 mittelgroße Salatschüsseln, so jetzt kommt ein Rezept für 2 Portionen:
Als Basis grünen Salat klein schneiden, Sojasprossen und Salatgurkenstreifen übereinander schichten, geröstete Erdnüsse darauf streuen.
Salatsoße darüber geben: 3 EL Wasser kochen, 1/4 TL Zuckermelasse (der Beste ist das Urlaubsmitbringsel von Helga aus Mauritius) einrühren, dazu Saft einer ½ Limette, 1 EL Fischsoße, kleingeschnittene Chili und ½ Knoblauchzehe, 1 EL fein geriebene Möhre
Darauf ca. 250 gr gekochte Glasnudeln geben,
dann 2 Scheiben Roastbeef braten, mit Sojasoße und Sesamöl würzen und in dünne Scheiben schneiden, mit Soße auf die Nudeln geben
und abschließend darauf geröstete Erdnüsse, geschnittener Koriander und Thaibasilikum streuen.
Und um nochmal auszuholen, wir hatten dazu Gäste eingeladen, 2 neue Mittrinker, da unser altes MTT mit Nachwuchsproduktion beschäftigt ist. Und als Taufakt haben wir einem davon gleich ein MT-T-Shirt übergestreift!
So, nach meinem Prolog, lang wie nie, folgt nun endlich das Kernthema des blogs:
Zum Essen gab es den dazu perfekt abgestimmten Kaitui von Schneider. Seine Fülle glänzt zur aromastarken Asiaküche!
Im anschließenden Vergleich gab es Rosso di Montepulciano 2006 von Poliziano und 2007er Rosso di Montalcino von Argiano. Beide auf sehr hohem Niveau in Ihrer Gewichtsklasse und doch mit anderer Sozialisation! Poliziano der Wein von Welt, mit breiter Schulter, üppiger Fülle und feiner Säure. Der von Argiano ist zu Hause geblieben, hat das Terroir der Toscana studiert und weiß, wie man sich in der Heimat zu benehmen hat: Rustikales Taningerüst, forsche Säure, wenig Opulenz, erdig und bodenständig. Beide mochte ich sehr gerne – den heimatverbundenen etwas mehr!
Ach so, als Aperitif gab es noch einen Weißburgunder brut von Kloster Pforta. Aber den habe ich beim Trinken schon wieder vergessen und beim Plausch auf dem Sofa nach dem Essen ließ uns Enate Tapas wie immer nicht im Stich!
Zusammenfassend das Freitagsprotokoll
Weißburgunder brut, Kloster Pforta, 12,90 €
Sauvignon blanc, Kaitui, Schneider, 10,90 €
Rosso di Montalcino, Argiano, 14,90 €
Rosso di Montepulciano, Poliziano, 12,90 €
Enate Tapas, 9,90 €