…. weder noch, ist die richtige Antwort: Champagner ist das einzig Wahre!
Was macht dieses Getränk so einzigartig. Es gibt unglaublich gute Winzersekte, Cremants und Cavas, aber der Geschmack von Champagner ist unverwechselbar.
Sowohl der unbekannte Champus aus dem Großmarkt als auch die großen Größen a la Dom Perignon verbindet eines, das Terrior. Der Boden der Champagne, süd-östlich von Paris zwischen den Flüssen Seine und Marne gelegen, besteht aus Kreide und Lehm. Diese Bodenbeschaffenheit verleiht dem Schaumwein einen cremig, schmelzigen und mineralischen Geschmack. Darüber hinaus befindet sich das Anbaugebiet relativ weit im Norden. Das Klima ist dementsprechend gemäßigt, die Trauben (Chardonnay und Pinot Noir/Meunier) reifen dadurch langsam und der Zuckergehalt hält sich in Grenzen.
Das ist also Terrior: Bodenbeschaffenheit und Klima in Verbindung mit bestimmten Rebsorten ergeben immer eine einzigartige Kombination und deshalb: Champagner schmeckt immer nach Champagner…. und alle die behaupten, mein Sekt vom Winzer oder mein Cava vom Lieblingsspanier schmeckt genauso, trinken bestimmt einen guten Schaumwein, haben aber keine Ahnung von Typizität eines bestimmten Getränkes aus einer bestimmten Region!
Nun zu den feinen Unterschieden in den Champagnerklassen:
Die Weinmacher der Klassiker wie Veuve Clicquot, Moet Chandon oder Pommery haben bei der Herstellung nur ein Ziel: Ihr Champagner soll jedes Jahr gleich schmecken. Der Veuve ist spritziger, hat mehr Aromen von grünen Äpfeln und mehr Säure. Der Moet soll weicher, geschmeidiger und dementsprechend zugänglicher wirken.
Demgegenüber stehen die Jahrgangschampagner wie der 1998er La Grande Dame, die in jedem Jahrgang eine ausgeprägte Individualität zeigen.
Der Champagner Veuve Clicquot La Grande Dame ist der große Star der Champagne und das strahlende Juwel des Champagnerhauses Veuve Clicquot. Die Farbe der La Grande Dame 1998 ist von schwachem, wie Jade glänzendem Gold. Der Champagner ist kristallklar und weist eine unglaublich feine Perlage auf.
In der Nase treten zuerst die typischen Charaktermerkmale des Chardonnay hervor und Blumen und Mineralaromen wie Akazie, Farn und Kalk breiten sich aus. Sobald man den Schaumwein ein wenig schwenkt, werden Duftstoffe freigesetzt, die an getrocknete Zitrusfrüchte, Aprikose, Quitte und süße Mandel erinnern – Aromen, die später auch im Geschmack wiederkehren. Wenn der Champagner länger in Bewegung gehalten wird, werden allmählich seltene Noten wie Malz, Tabak und feine Kräuter enthüllt.
Das aromatische und beeindruckend komplexe Bouquet wird im Mund nochmals bestätigt. Am Gaumen ist der Champagner klar definiert – seine reine Struktur und die wunderbar seidige Sanftheit sind in perfektem Gleichgewicht. Der Abgang der La Grande Dame 1998 ist lang, lebendig und strukturiert. Der Champagner hat ein unglaublich hohes Alterungspotential.
Die Cuvée besteht aus 64% Pinot Noir aus den Grand Crus Lagen in Ay, aus dem „Grande Vallée de la Marne“ und aus Verzenay, Verzy, Ambonnay und Bouzy in der „Montagne de Reims“. Hinzu kommen 36% Chardonnay aus den drei Grand Crus Lagen: Avize, Oger, und Le Mesnil-sur-Oger in den „Côte des Blancs“.
Der Jahrgang 1998 der La Grande Dame erreicht einen Höhepunkt an Raffinesse ohne die legendäre Ausdrucksstärke zu verlieren, welche auf die Assemblage von fast zwei Drittel Pinot Noir Trauben zurückzuführen ist. Ein Champagner für die Sternstunden des Lebens.
(offizielle Beschreibung aus dem Haus Veuve clicquot)
….. und wenn ich jetzt noch wählen darf, was ich zu einem Glas Champagner essen will, gibt es auch nur eine Antwort: 3 Löffel Kaviar mit Buttertoast!